Birte Mundt schwimmt bei 4 Starts 3 Bestzeiten

Eine Woche nach dem Start der 1. Damenmannschaft in der Landesliga musste sich am 03.02.2013 die 2. Damenmannschaft in der Bezirksliga gegen 12 Mannschaften behaupten. Um alle Aktiven auf das Mannschaftsschwimmen einzustimmen, wurde am Abend vorher gemeinsam bei La Gondola gegessen.

Durch krankheitsbedingten Ausfall von Montserrat Müller (eingeplant mit 5 Starts) und zwei Absagen von Lena Ellen (3 Starts) und Franziska Hindriks (2 Starts), mussten die verbleibenden Schwimmerinnen entgegen ursprünglicher Planung auch ungeliebte Strecken übernehmen. Nicht jede Schwimmerin konnte daher auf ihrer Paradedisziplin eingesetzt werden. So musste z. B. Neele Punt (1998) für sie unerwartet über 800m Freistil starten. Da war vorher nicht dran zu denken. Sie schwamm aber mit ihrer Zeit von 12:10,41 Min. nur ein paar Zehntel an ihrer Bestzeit vorbei. Phyllis Lensker, mittlerweile eine international sehr erfolgreiche Trampolinspringerin, übernahm auch zwei Strecken. Sie schwamm die 100m Rücken und 100m Freistil stilistisch sehr sauber, musste aber bald feststellen, dass Schwimmen doch sehr anstrengend ist und eine andere Kondition erfordert als Trampolinspringen. Über 100m Freistil schwamm sie sogar in 1:12,10 Min. eine neue Bestzeit. Ihr technisch guter Stil, zwei Jahre intensiv Sport, dadurch erzielter Kraftzuwachs und ab und zu etwas Schwimmen, führten letztendlich zu dieser Verbesserung.

Alina Bohlen (2001) und Rahel Babic (2000) aus der Schwimmjugend komplettierten die Ausfälle jeweils mit zwei Strecken. Alina konnte über 50m und 200m Brust fast an ihre Bestzeiten anknüpfen und Rahel, über 200m und 400m Freistil gestartet, schwamm über 200m Freistil in 2:52,75 Min. sogar eine Bestzeit.

Die 200 Schmetterling wurden vorab nicht gesetzt, sondern den Aktiven frei gestellt. Respekt für Jaqueline Götz (1996), die sich nach vier Starts freiwillig meldete. Motiviert durch ihre Bestzeit über 200m Lagen in 2:53,02 Min., fühlte sie sich an dem Tag stark genug, um die ungeliebten 200m Schmetterling zu schwimmen.

Trotz einer über vier Tage dauernden Erkrankung in der Woche zeigte sich Birte Mundt (1998) von ihrer besten Seite. Sie schwamm drei Bestzeiten bei vier Starts. 200m Lagen in 3:03,30 Min., 50m Delphin in 39,07 Sek. und 200m Rücken in 3:03,16 Min. Da kommt schnell die Frage auf, „was wäre wenn?“ Potential mit ihren langen Armen hat sie, jetzt heißt es nur noch gut einsetzen.

Den größten Zeitsprung hat Marina Burghard (1998) über 800 Freistil erzielt. Ihre Zeit von 11:42,60 Min. lag 28 Sek. unter ihrer alten Bestmarke. Marina eine typische Schwimmerin mit kleinen Sprüngen, eigentlich zu vorsichtig im Wasser, kam endlich mal aus sich heraus. Vielleicht auch, weil sie nicht neben Birte schwamm. Nebeneinander hat man ab und zu das Gefühl, dass beide vergessen, dass sie auf einen Wettkampf sind.

Maxine Vischer (1998) musste auch 4x an den Start. Erfreulich ist, dass nach einem Jahr mit vielen Krankheitsausfällen langsam ihre alte Form zurückkehrt.

Lena Holtvlüwer (1995) schwamm „Lenalike“. Alle wissen, dass Lenas schwimmerische Höhepunkt immer in Juni ist. Die ersten beiden Starts waren dann auch nicht berauschend. Beim letzten Start über 400m Freistil zeigte sie aber wieder Kampfgeist.

Die Mannschaft wurde von Carina Kramer (1991) komplettiert. Mit vier Starts in einem Abschnitt, wusste sie abends auch, was sie am Tag gemacht hatte. Erfreulich, dass sie über 100m Brust in 1:26,08 Min. die schnellste Frau in dem Abschnitt war. Auch hier wurde deutlich, dass bei einem Wettkampf von mehr als sechs Stunden in der Halle zum Schluss keine Bestzeiten mehr zu erwarten sind.

Die Damen sind in der Endplatzierung 10. von 13 geworden.

Gesamtergebnis: