Waspo erzielte 34 Altersklassenmedaillen

Die Medaillengewinner aus der Grafschaft freuen sich. 34 Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem Kreis wurden ausgezeichnet.

Ganz egal, ob es regnete, stürmte oder die Sonne schien: Beim 44. internationalen Pfingstschwimmfest von Waspo Nordhorn im Nordhorner Freibad dominierten wie in den Vorjahren die Schwimmerinnen und Schwimmer aus den Niederlanden. In allen 22 Wettbewerben setzten sich die Gäste aus dem Nachbarland durch – und ließen damit der Konkurrenz aus Deutschland, Polen und Dänemark nur das Nachsehen. „Es kommen halt auch 70 Prozent der Teilnehmer aus Holland“, lachte Gaby Ekkelboom, Trainerin von Waspo Nordhorn.

Die 1100 Sportlerinnen und Sportler aus 44 Vereinen hatten dabei am Sonnabend nicht nur mit ihren Konkurrenten zu kämpfen, sondern auch mit dem Wetter. „Das war nachmittags grenzwertig“, bekannte Ekkelboom. „Ein paar Pavillons konnten wir nicht aufbauen, weil die sonst weggeweht worden wären“, fügte sie hinzu. Bei stürmischem Wind und regelmäßigen Regenschauern gab es für die Aktiven keine optimalen Bedingungen. „Immerhin hat es nicht gewittert“, meinte Ekkelboom. Der strahlende Sonnenschein am Sonntag entschädigte dann aber für das mäßige Wetter zum Veranstaltungsstart.

Die begehrten Rückenpokale übergaben Herbert Egbers vom BNN (links) und Gerd Börger von der „Alten Garde“ (rechts) an Maike van Veen (Dedemsvaart AC) und Dennis Kamps (De Dinkel Denekamp).

Aber Gaby Ekeelboom strahlte auch – und zwar wegen der Leistungen ihrer Schwimmer. Zwar gab es keinen Gesamtsieg für die Nordhorner, denn vor allem an den Niederländern aus Denekamp und Dedemsvaart gab es kein Vorbeikommen. Doch 34 Altersklassen-Medaillen für den Klub verzeichnete Ekkelboom zufrieden. „Wir haben überraschend bei den Lagen-Staffeln etwas geholt“, freute sie sich, dass die Schwimmerinnen Dritter und die Schwimmer Zweiter über 4 mal 100 Meter geworden waren. Eine besondere Erwähnung waren ihr auch Max Strötker und Nikolas Temme wert, die im Jahrgang 2009 über 100 und 200 Meter Rücken drei Medaillen holten. „Die Kleinen fand ich gut“, meinte Ekkelboom.

Für die ersten Plätze in ihren Altersklassen waren aber bei Waspo die erfahreneren Schwimmer verantwortlich: Milan Monse (Jahrgang 2000) landete drei Mal ganz vorne, Felix Morshuis (Jahrgang 2003) ebenfalls. Philip Mundt (Jahrgang 2002) sicherte sich zwei erste Plätze über 200 Meter Freistil und 200 Meter Lagen. Und Triathlet Marvin Beckemper (Jahrgang 1998) entschied die 200 Meter Brust für sich.

Die Schwimmerinnen des TuS Neuenhaus sammelten fünf Medaillen: Gleich doppelt erfolgreich war dabei Finja Garritsen (Jg. 2008), die über 200 Meter Brust Zweite und über 100 Meter Brust Dritte wurde. Und für den SC Union Emlichheim holte Femke Alers (Jahrgang 2009) als Drittplatzierte über 200 Meter Brust die einzige Medaille des Wochenendes.

Regen und Wind sorgten am Sonnabend für schwierige Bedingungen im Nordhorner Freibad.

Als Vorbild für die vielen Nachwuchsschwimmerinnen taugte in den vergangenen Jahren immer die Niederländerin Sterre Mooiweer von De Dinkel Denekamp, die zahlreiche Siege und Pokale beim Waspo-Schwimmfest eingesammelt hatte. In diesem Jahr durfte sie jedoch nicht starten und damit ihre Titel verteidigen, da sie erkrankt war. „Das hat ihr wehgetan“, berichtete Ekkelboom. Mooiweer war trotzdem in Nordhorn mit dabei, auch wenn sie nicht ins Becken durfte. „Sie hat gesagt, dass ihr das nicht wieder passieren wird“, lachte Ekkelboom. Für eine noch größere Dominanz der Niederländer beim Waspo-Pfingstschwimmfest wird aber selbst Sterre Mooiweer nicht sorgen können.

 

Aus den Händen von Landrat Friedrich Kethorn (links) bekam das Quartett aus Dedemsvaart den Staffelpokal überreicht.