Update am 7. Januar 2025: Der SCW Eschborn wurde disqualifiziert, somit rückt Waspo Nordhorn auf den dritten Platz vor. Mehr dazu am Ende des Artikels.

Am 2. November 2024 trat Waspo Nordhorn beim Bundesentscheid der Deutschen Mannschaftswettbewerb der Masters (DMSM) in der Berliner Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) gegen die besten Teams Deutschlands an. Insgesamt 24 Wettkämpfe mit hochklassigen Teilnehmer:innen führten zu einem intensiven Kampf um den Mannschaftstitel. Die Konkurrenz war historisch stark: Mehr Mannschaften als je zuvor übertrafen die 20.000 Punkte-Marke. Am Ende konnte Waspo Nordhorn mit 20.303 Punkten eine starke Leistung abrufen und einige herausragende Erfolge verzeichnen.

Die Mannschaft des Waspo Nordhorn belegt bei den DMS-Masters den 4. Platz.

Vor phänomenaler Kulisse lieferte Nicole Heidemann (AK 40) das Highlight, die sich nach ihrem Trainerwechsel mit Weltrekorden über 50 Meter Brust (31,73 Sekunden) und 100 Meter Brust (1:08,94 Minuten) in Topform zeigte. Ihre starke Zeit über 200 Meter Brust (2:34,64 Minuten) trug ebenso dazu bei, dass sie mit insgesamt 3.013 Punkten die erfolgreichste Punktesammlerin für Waspo Nordhorn wurde.

Marcel Ekkelboom (AK 60) fehlte zwar im Vorkampf, präsentierte sich nun aber mit 2.908 Punkten als zweitfleißigster Punktesammler des Teams. Er erreichte in drei Rennen beeindruckende Zeiten: 1:05,87 Minuten über 100 Meter Schmetterling (926 Punkte), 1:08,40 Minuten über 100 Meter Lagen (994 Punkte) und 28,59 Sekunden über 50 Meter Schmetterling (988 Punkte).

Ein wertvoller Neuzugang war Arne Möller (AK 20), der seit einem Jahr bei Waspo trainiert und mit zwei seiner Zeiten fast die Vereinsrekorde erreichte. Über 100 Meter Schmetterling (57,34 Sekunden) erzielte er 850 Punkte, und über 100 Meter Freistil (52,41 Sekunden) sicherte er starke 899 Punkte. Seine Leistung über 200 Meter Schmetterling (2:11,79 Minuten, 849 Punkte) brachte ihn auf insgesamt 2.598 Punkte.

Eine zentrale Leistung zeigte auch Jens Rüthemann (AK 45), der durch seine Ausdauerstärke besonders auf den langen Strecken glänzte, sich selbst aber aufgrund eines reduzierten Trainingsumfangs nicht gänzlich zufrieden zeigte. Mit einer dennoch starken Zeit von 9:11,52 Minuten über 800 Meter Freistil sicherte er sich 885 Punkte. Über 400 Meter Freistil erreichte er in 4:28,87 Minuten weitere 831 Punkte. Mit seiner Leistung über 200 Meter Freistil erzielte er insgesamt 2.517 Punkte für das Team.

Der älteste Athlet, Bernd Horstmann (AK 80), sammelte trotz einer nicht optimalen Vorbereitung wertvolle Punkte für das Team. Er erreichte über 50 Meter Rücken (41,22 Sekunden, 825 Punkte), 100 Meter Rücken (1:32,29 Minuten, 812 Punkte) und 200 Meter Rücken (3:21,05 Minuten, 859 Punkte) eine Gesamtpunktzahl von 2.496 und erwies sich wieder Mal als unverzichtbarer Punktesammler für Waspo Nordhorn.

Felix Morshuis (AK 20) zeigte über 100 Meter Brust seine wieder aufstrebende Form und kratzte mit einer Zeit von 1:06,19 Minuten (787 Punkte) an seinem eigenen Vereinsrekord. Auch Jens Schiphorst (AK 65) leistete mit seiner Erfahrung einen wichtigen Beitrag. Über 100 Meter Rücken erreichte er in 1:16,97 Minuten 830 Punkte. Volker Mende (AK 65) überzeugte gewohnt stark auf den Lagenstrecken. Über 400 Meter Lagen erzielte er in 6:11,61 Minuten starke 875 Punkte und zeigte über 200 Meter Lagen ebenfalls eine solide Leistung; insgesamt sammelte er 1.679 Punkte.

Alina Bohlen (AK 20), die über 200 Meter Freistil antrat, erreichte in 2:20,68 Minuten 670 Punkte und trug ebenfalls zum Teamresultat bei. Sandra Geiger (690 Punkte über 100 Meter Freistil und 728 Punkte über 50 Meter Freistil) und Sabrina Helper (600 Punkte über 400 Meter Freistil) vervollständigten das Gesamtergebnis mit persönlich sehr guten Zeiten.

Das Berliner DMSM-Finale zeigte eine enorme Leistungsdichte. Vor allem der SCW Eschborn setzte sich souverän durch, gefolgt vom TSC Berlin und dem USV TU Dresden. Mit 20.303 Punkten zeigte Waspo Nordhorn, dass er zur nationalen Spitze der Masters zählt und schlug dabei auch Rekordmeister SG Neukölln Berlin. Das Team freut sich darauf, in der nächsten Saison an diese Erfolge anzuknüpfen und die Gemeinschaftsleistung noch weiter zu steigern.

Der DMSM-Durchgang findet einmal jährlich statt. Alle Schwimmleistungen werden an dem deutschen Rekord der jeweiligen Altersklasse bemessen und in Punkte gemäß DSV-Punktetabelle umgerechnet. Das ermöglicht einen Teamwettbewerb mit allen Generationen auf ihrem jeweiligen Altersniveau.

Die Ergebnisse der Waspo-Schwimmer:innen:

Schwimmer:inLageEndzeitPunkte
Alina Bohlen200m Freistil02:20,68670
Felix Morshuis100m Brust01:06,19787
Bernd Horstmann50m Rücken00:41,22825
Marcel Ekkelboom100m Schmetterling01:05,87926
Volker Mende200m Lagen02:50,55804
Jens Rüthemann800m Freistil09:11,52885
Nicole Heidemann50m Brust00:31,731007
Bernd Horstmann100m Rücken01:32,29812
Arne Möller200m Schmetterling02:11,79849
Marcel Ekkelboom100m Lagen01:08,40994
Sabrina Helper400m Freistil05:12,03600
Sandra Geiger100m Freistil01:07,48690
Jens Rüthemann200m Freistil02:06,80801
Nicole Heidemann100m Brust01:08,941054
Bernd Horstmann200m Rücken03:21,05859
Arne Möller100m Schmetterling00:57,34850
Sandra Geiger50m Freistil00:29,91728
Nicole Heidemann200m Brust02:34,64952
Jens Schiphorst100m Rücken01:16,97830
Marcel Ekkelboom50m Schmetterling00:28,59988
Volker Mende400m Lagen06:11,61875
Jens Rüthemann400m Freistil04:28,87831
Arne Möller100m Freistil00:52,41899
Milan Monse200m Lagen02:17,51787

Der Endstand:

PlatzMannschaftPunkte
DISSCW Eschborn21731
1Berliner TSC21028
2USV TU Dresden20622
3Waspo Nordhorn20303
4SG Neukölln Berlin20207
5SGS Hannover19770
6SG Bayer19309
7Potsdamer SV19038
8SSG Neptun Germering18984
9SG Schöneberg, Berlin18952
10SG Stadtwerke München18342
11SG TSG HB10 Bremen18284
12SG Heddesheim17919
13SC Regensburg17808
14BSC Robben17668
15WSV Speyer17351
16TSV Quakenbrück17322
17Mainzer Schwimmverein 0116940
18SSV Leutzsch16795
19SG Lünen16443
20Hamburger SC16429
21SGS Hamburg16382
22Zehlendorfer TSV von 188816349
23SG Schwimmen Münster15963

SCW Eschborn wegen Formfehler disqualifiziert

Für den SCW Eschborn starteten zwei Schwimmerinnen, die laut Regelwerk kein Startrecht mehr für den Verein besaßen. Dieser Formfehler führte zur Disqualifikation der Mannschaft, die ursprünglich als Siegerin aus dem Wettbewerb hervorgegangen war. Damit ändert sich die Podiumsreihenfolge: Hinter dem neuen Meister Berliner TSC und dem USV TU Dresden erreicht Waspo Nordhorn mit 20.303 Punkten den dritten Platz; es ist der dritte Podestplatz der Grafschafter:innen bei den DMS-Masters seit 2019.

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