Mit elf Aktiven startete Waspo Nordhorn am 1. und 2. November bei den Landeskurzbahnmeisterschaften in Hannover und kehrte mit 20 Medaillen, fünf neuen Vereinsrekorden und zahlreichen persönliche Bestzeiten zurück. Für die größten Erfolge sorgten Julia Snippe und Arne Möller, die gemeinsam alle fünf neuen Vereinsrekorde erzielten. Snippe (2007) zeigte auf den Bruststrecken eine überragende Form: Über 50 Meter Brust (34,81 s), 100 Meter Brust (1:16,67 min) und 200 Meter Brust (2:44,63 min) tilgte sie die langjährigen Rekorde von Tina Röttgers und Anna Schiphorst aus den Vereinslisten. Über 200 Meter Lagen (2:32,21 min) verpasste sie den nächsten Rekord um nur neun Zehntelsekunden. Insgesamt sammelte sie sechs Medaillen: Gold über 400 Meter Lagen, Silber über 200 Meter Brust und 200 Meter Lagen sowie Bronze über 100 Meter Brust; dazu Top-5-Plätze über 50 Meter Brust und 200 Meter Freistil.

Arne Möller (2000) bestätigte einmal mehr seine Ausnahmestellung im niedersächsischen Schwimmsport. Über 200 Meter Schmetterling (2:07,34 min) und 100 Meter Freistil (50,08 s) verbesserte er seine eigenen Vereinsrekorde aus dem Vorjahr deutlich. Möller war damit der schnellste Niedersachse über 200 Meter Schmetterling. Über 100 Meter Freistil belegt er in der aktuellen Saison Platz 2 in Niedersachsen und Platz 17 bundesweit.
Ein besonderes Highlight war das starke Schmetterlingstrio des Waspo Nordhorn: Ben Strötker (2:21,01 min, Silber), Neal Reineke (2:20,65 min, Silber) und Arne Möller (2:07,34 min, Gold) standen alle drei über 200 Meter Schmetterling auf dem Podest und schafften es zugleich unter die Top 10 der offenen Landeswertung.
Ben Strötker (2007) zeigte insgesamt eine tolle Entwicklung, die sich nach dem umgestellten Krafttraining deutlich bemerkbar machte. Seine Technik und Ausdauer auf der Schmetterlingsstrecke haben sich sichtbar verbessert, was sich sich in Form der Silbermedaille über 200 Meter Schmetterling ausgezahlt hat. Auch über 50 Meter (26,91 s) und 100 Meter Schmetterling (1:00,88 min) stellte er neue persönliche Bestzeiten auf und rückt in den ewigen Bestenlisten des Vereins weit nach vorne.
Brustspezialist Neal Reineke (2008) präsentierte sich gewohnt stark und vielseitig. Neben seinem Podestplatz über 200 Meter Schmetterling gewann er Silber über 50 Meter Brust sowie Bronze über 100, 200 und 400 Meter Lagen sowie 200 Meter Brust. Seine Konstanz über alle Lagen hinweg beeindruckte einmal mehr.
Auch die Nachwuchsschwimmerinnen bewiesen ihr Können. Norah Kiehl (2011) schwamm bei fünf Starts fünf persönliche Bestzeiten und gewann Bronze über 200 Meter Brust (2:58,99 min). Mariella Koers (2008) sicherte sich Bronze über 200 Meter Brust (2:48,44 min) und schwamm starke Rennen über 100 Meter Lagen und 100 Meter Brust. Inken van Slooten (2007) schwamm mehrere persönliche Bestzeiten, z.B. über 50 Meter Schmetterling (30,36 s, Platz 5) und 50 Meter Rücken (33,59 s). Über 100 Meter Lagen blieb sie zwar knapp über ihrer Bestzeit, überzeugte aber mit sauberer Technik und stabilen Leistungen auf allen Lagen. Anna Tudor (2009) gewann über 800 Meter Freistil (10:00,14 min) mit einer sehr überzeugenden Leistung Gold und schwamm über 400 Meter Freistil (4:56,00 min) auf Rang 4. Jonas Schweer, Peter Tschöpe und Lene Eersink sammelten wertvolle Erfahrung auf Landesebene und rundeten das starke Mannschaftsergebnis mit mehreren persönlichen Bestzeiten ab.
Für viele Aktive sind Meisterschaften ein Wechselbad der Gefühle; zwischen Euphorie und Enttäuschung liegen oft nur Sekundenbruchteile. Doch genau diese Mischung aus Emotion, Anspannung und Leidenschaft macht den Schwimmsport so besonders: Weil man im Wasser nicht nur gegen die Uhr kämpft, sondern immer auch für sich selbst – und für das Team.