Ein Wettkampf bei Freunden
„Wir sind ein Team und halten zusammen“ – dies beschreibt das vergangene Wettkampfwochenende der Nordhorner Schwimmer in Dänemark besonders. Wie immer war die lange Reise zu dem internationalen Wettkampf des langjährig befreundeten Verein ein voller Erfolg, sowohl aus sportlicher als auch gemeinschaftlicher Perspektive. Die insgesamt 53 Aktiven gingen mehr als 200 Mal regulär an den Start und konnten sich teilweise in den Vorläufen für das Highlight , die Finals am Samstagabend, qualifizieren.
Nach einer durchwachsenen und von Stau geprägten Anreise wurden die Wasporaner herzlich von den Dänen empfangen und in die altbekannte Schule, die für das Wochenende als Unterkunft für mehrere Vereine umfunktioniert wurde, geführt. Das Aufpacken und Aufbauen der Schlafplätze gehört nun mittlerweile schon für alle Schwimmer zu einer Art Routine, weswegen es nicht lang dauerte, bis die Lichter ausgeschaltet, bzw. die Bewegungsmelder außer Schacht gesetzt wurden, und Energie für den nächsten Tag gesammelt werden konnte.
Denn am Vormittag ging es darum, sich in die Finalläufe am Wochenende zu schwimmen. Dies bedeutet, dass die jeweils die schnellsten sechs Schwimmer aus festgesetzten Altersgruppen bei den 100 Lagen bzw. aus den einzelnen Jahrgängen bei den 50 Freistil am Abend noch einmal an den Start gehen dürfen. Auch den kleinsten Schwimmern, für die der Wettkampf in Dänemark Premiere war, wurde schnell klar, dass es sich hierbei um etwas Spektakuläres handelt und dass es DAS ZIEL des Wochenendes ist, noch einmal starten zu dürfen. Und dies machte sich bemerkbar in Form von guten Zeiten. Eine Bestzeit nach der anderen brachten die Wasporaner in das Wasser. Somit konnten sich über die 100 Lagen bei den Damen Marloes Ekkelboom und Pauline Marker in der ältesten Altersklasse (2003 und älter) und Svenja Niehaus in der Altersklasse 2004-2005 einen Platz sichern. Bei den Jungs wurde Waspo bei den ältesten von Milan Monse und Felix Morshuis, bei den Jüngsten (2008 und jünger) von gleich drei Schwimmern, Bugra Karademir, Jano Schröder und Neal Reineke, vertreten. Bei den 50 Freistil kämpften sich die Schwimmerinnen der 1. Mannschaft in die Finalläufe. So durften Inken van Slooten (2007), Nele Monse (2005), Elena Küpers, Sina Duhn, Sina Kamps und Svenja Niehaus (alle 2004) und Pauline Marker und Marloes Ekkelboom (2003 und älter) an den Start. Bei den Herren zogen sich die Finalteilnehmer durch alle Altersklassen und so konnten sich Nikolas Temme, Jano Schröder, Ben Strötker (alle 2009), Bugra Karadaemir (2008), Ben Strötker (2007), Felix Niehaus (2006), Johann Küpers (2005) und Sören Ekkelboom (2003 und älter) über Startplätze freuen.
Nach einem erneuten Einschwimmen vor dem Finale begaben sich alle Schwimmer wieder in die Halle, natürlich in den obligatorischen Vereinsklamotten gekleidet. In diesem Jahr zogen die Nordhorner endlich mal bei den Vereinsgesängen der dänischen Vereine mit. Im Laufe des Tages bekamen die Schwimmer die Aufgabe, sich zusätzliche Sprüche und Lieder auszudenken, die die Mannschaft zusammen singen kann. Und so stimmten die Nordhorner mit einer Waspo-Humba und dem Lied über „das beste Team der Stadt“ mit ein. Alle sangen so laut, hüpften so hoch und tanzten so viel sie konnten und überraschten mit viel Krach die dänischen Freunde. Mit viel Adrenalin im Körper und auch einem Fünkchen stolz konnten die Schwimmer so noch einmal alles aus sich herausholen. So gelang es Bugra bei seinem ersten Start über die 100 Lagen, und somit seiner Premiere im Finale, sich in einem packenden Rennen die silberne Medaille zu erschwimmen. Und eine knappe Stunde später wiederholte er es einfach noch einmal und schwamm bei den 50 Freistil auf den dritten Rang. Zuvor belagerten die beiden Youngsters Jano und Nikolas Platz 1 und 2 in ihrem Jahrgang. Ganz oben durfte Johan Küpers stehen. Über seine Spezialstrecke zeigte der Riese den dänischen Kollegen, was in ihm steckt. Die erste Damenmedaille gewann Inken van Slooten als Jüngste. Mit einer neuen Bestzeit gab es für sie Silber. Dann wurde es wieder richtig laut, denn im Jahrgang 2004 belagerten die Waspo-Mädchen gleich vier der sechs Bahnen. Gepusht durch das Geschrei der Mannschaft und durch individuell gesetzte Ziele wurde dieser Lauf zum vollen Erfolg. Denn für Sina Duhn gab es nicht nur eine überraschende Silbermedaille, sondern schwamm sie auch das erste Mal unter 30 Sekunden. Während sie noch vor dem Wettkampf bei einer 32,17 als Bestzeit stand, schraubte sie auf unglaubliche Art und Weise ihre Bestzeit um mehr als zwei Sekunden herunter, was dieses Wochenende zu ihrem Wochenende machte. Ganz knapp dahinter sicherte sich Svenja den dritten Platz. Im Finale der ältesten wurde es noch ein Mal spannend. In einem knappen Kampf um den dritten Platz sicherte sich Marloes knapp vor Pauline die Medaille.
Als letzter Höhepunkt des Abends kamen die Staffeln, 4×50 Lagen, bei dem es besonders laut wird. Die Nordhorner Damen gingen mit Pauline, Hanna, Marloes und Svenja an den Start. Den Meldezeiten nach gingen die Wasporanerinnen zwar nicht als Favoriten, jedoch schon als Anwärterinnen auf einen Podestplatz ins Rennen. Und es wurde spannend, sowohl während des Rennens als auch danach. Denn die Kampfrichter schmissen gleich zwei der sechs Mannschaften aus dem Rennen. SILBER FÜR WASPO! Als Abschluss kamen die Jungs: Milan, Felix, Sören, Jan. Und hier war schnell klar, auch das bedeutet Silber. Mit grandiosen Einzelzeiten wurde der Tag so abgerundet.
An Tag Zwei durften die Schwimmer dann alle über die 100 Freistil und die 50 Schmetterling antreten. Nachdem die Taschen schon am frühen Morgen gepackt und die Schule geputzt wurde, wurden alle restlichen Kräfte gesammelt und noch einmal in das Wasser projiziert, was zu weiteren starken Zeiten führte. Dabei sammelten Kaja Lohuis (2004) über die 100 Brust und Svenja Niehaus (2004) über die 50 Schmetterling jeweils Einzelmedaillen.
Wir als Team bedanken uns bei allen, die uns dieses Wochenende immer ermöglichen! Solche Wochenenden schweißen uns als Team und Verein immer weiter zusammen und treiben uns dazu, unseren persönlichen Zielen immer näher zu kommen. Besonders bedanken wir uns bei den Trainern und Betreuern, die den langen Weg auf sich nehmen um mit uns jedes Mal aufs Neue zu „feiern“! Außerdem wollen wir uns bei unseren Freunden aus Ringe bedanken. Davon abgesehen, dass dieser Wettkampf für uns alle mit als eines der jährliche Highlights gehört, ist er auch geprägt von unfassbar viel Gastfreundschaft und Freundlichkeit.
Marloes Ekkelboom