Marloes Ekkelboom und Adrian Bejan verbessern erneut Vereinsrekorde
Beim Jahrgangsabschiedsschwimmen 2013 in Plettenberg wurde WASPO als beste Mannschaft ausgezeichnet. Über diese erfreuliche Gesamtmannschaftsleistung hinaus wurden die Leistungen von Marloes Ekkelboom (1997) und Adrian Bejan (1996) als beste Einzelleistungen des Turniers bei den Damen und Herren besonders gewürdigt.
Marloes überzeugte über die 100m Freistil in einer Zeit von 1:00,74 Min., wobei sie sich nach der Hälfte der Distanz ganz überzeugend von der restlichen Konkurrenz absetzen konnte. Ihre Zeit bedeute bei den Damen den 1. Platz, Siegesprämie, beste Jahrgangs- und Turnierleistung, aber vor allem unerwartet eine Verbesserung des alten Vereinsrekordes von Fiona Lambers. Die vergangenen drei Monate konnte sie sich damit um zwei Sekunden verbessern. Eine Frage der Zeit, dass sie als erste Schwimmerin von WASPO die Ein-Minuten-Grenze durchbrechen wird. Erfreulich in diesem Endlauf war aber auch, dass Clara Schiphorst (1999) und Catharina Mundt (1997) sich für diesen Endlauf qualifiziert hatten. Klasse war, dass Catharina sich vom 5. Platz auf den 3. Platz in 1:04,63 Min. verbessern konnte und dafür eine kleine Siegerprämie von 10 € erhielt. Fünfzehn Minuten nach Ihrem Erfolg über 100m Freistil gewann Marloes auch noch den Endlauf über die 100 Schmetterling in 1:09,23 Min.
Anders als Marloes, musste Adrian Bejan in seinem 100m Freistil Endlauf bis zum Anschlag um seinen Sieg kämpfen. Er zeigte mal wieder, dass man nie aufgeben soll und seinen Willen zu gewinnen nie verlieren darf. Nach 80m noch an dritter Stelle, überraschte er seine Gegner aus Siegburg und Barsighausen aber mit einem famosen Endspurt und schlug in 54,03 Sek. an. Am ersten Tag konnte er auch den Endlauf über 100m Brust für sich entscheiden. Auch hier musste er bis zum letzten Meter um den Sieg kämpfen. Mit seiner Zeit von 1:07,98 Min. verbesserte er gleichzeitig den bisher von Marcel Scholten in 1998 geschwommenen Vereinsrekord von 1:08,40 Min. deutlich. Damit hält er jetzt alle Vereinsrekorde über die Bruststrecken. Beide Siege wurden auch mit einer Siegprämie von 50 € belohnt.
Tina Röttgers (1994) schaffte es auf den 100m Brust im Endlauf zu einem zweiten Platz in 1:18,12 Min. Auch sie konnte damit Ihre Leistung von den Landesmeisterschaften bestätigen und eine Prämie von 15 € in Empfang nehmen.
Neben den o. g. Leistungen in den Endläufen wurden für die besten Leistungen in ihrem Jahrgang Anna Portheine (2002) über 100m Freistil in 1:15,02 Min. und Clara Schiphorst (1999) über 100m Freistil in 1:04,20 Min. mit einem Pokal ausgezeichnet.
Bei den Damen konnten Clara Schiphorst, Maxine Vischer, Catharina Mundt und Marloes Ekkelboom die 4 x 50m Freistil-Staffel in 1:58,10 Min. für sich entscheiden und das souverän ausbauend vom Start bis zum Finish.
Über die oben herausgestellten Einzelleistungen hinaus, wurden von den Aktiven viele Medaillen gewonnen und auch Bestleistungen erzielt. Hier Anna Portheine (2002) und Sören Ekkelboom (1999) bei 6 Starts allein 6 Verbesserungen und Lukas Portheine bei 6 Starts 5 Verbesserungen. Lukas, bisher eher ein Brustspezialist, entwickelt sich mittlerweile aufbauend zum Allrounder, der nicht nur über alle Disziplinen antreten kann, sondern auch mit seinem Sieg über 200m Lagen in 2:28,45 Min. seine alte Bestzeit um mehr als 10 Sekunden verbessern konnte.
Noch herauszustellen: Die 13 Schwimmer haben in diesem Jahr mit Barsinghausen (26 Schwimmer) und Sendenhorst (6 Schwimmer) im Vereinsheim von SC Plettenberg übernachtet. Das gemeinsame Frühstück wurde von Plettenberg und das Abendessen von den Vereinen selbst organisiert. Aufgrund der Übernachtungsbedingungen (Feldbetten, Lärm und weniger Schlaf) müssten die Leistungen noch höher bewertet werden. Mit 45 Kindern in einem Raum wird mancher seine gewohnte und für den Wettkampf eigentlich erforderliche Nachtruhe vermisst haben.
Als motivierendes Bonbon für die Schwimmer hatte Gaby Ekkelboom aus der Tombola für jede erzielte Bestleistung ein Los als Prämie gekauft. Am Ende der Veranstaltung konnte Gaby nicht nur 46 Bestzeiten vermelden, sondern auch entsprechend viel Lose verteilen. Zusätzlich noch ein Extra-Los für alle Schwimmer und Kampfrichter Bernhard Portheine, der am Wochenende als Starter eingesetzt wurde. Bernhard gewann dabei den schwer begehrten Elch als Wärmekissen.
Man lernt bei jedem Wettkampf dazu. Neue Erkenntnis, entgegen bisheriger Meinung kann Leon doch tauchen. Ausreden, dass er im Deegfeld keine Bahn tauchen kann, kann man nicht so stehen lassen, da er über 100m Rücken nach den erlaubten 15m nach dem Start seine Tauchphase noch nicht beendet hatte und daher disqualifiziert wurde. Nach der Bekanntgabe durch den Hallensprecher kamen aus alle Ecken der Halle die WASPO-Schwimmer zusammen und trafen einmütig die gleiche Aussage: „Das kann nicht sein, Leon schafft es nicht mal auf dem Bauch“.
Dass die Männer Reyk, Lukas und Leon von Gaby einen Anschiss bekommen haben, weil sie im Bulli sitzend den Endlauf der Damen nicht unterstützt hatten, war wohl überfällig, denn trocken stellte Birte fest „das hatten die auch schon lange nicht mehr“.
Bei der Staffel über 4 x 50m Lagen wurden Clara, Tina, Marloes und Cathy mit nur 0, Sek. Zweiter hinter de Veene aus Almelo. Hätten die Damen sich für den schnellsten und nicht schönsten Badeanzug entschieden, wäre der erste Platz sicher gewesen. Marina hat es bei einer Brustwende tatsächlich geschafft, um für die letzten 50 Zentimeter vor der Wende 3 Sekunden zu gebrauchen. Der aufmerksame Starter Bernhard Portheine und Trainer Marcel fassten sich unter Lachen gleichzeitig beim Kopf.
Erfreulich auch, dass Birte und Marina über 100m Freistil endlich in die Nähe der 1:10-Minutengrenze und Maxine darunter schwimmen konnte und Anna Portheine nicht nur zum ersten Mal 100m Schmetterling geschwommen ist, sondern dies auch hervorragend gemeistert hat.
Sören musste über 200m Freistil neben seinem Cousin Joris schwimmen , konnte das aber überzeugend für sich entscheiden.
Alles in allem ein Wettkampf, der nicht nur die Aktiven begeisterte.