Bei den Bezirksmeisterschaften, die kürzlich in Lohne (Oldenburg) stattfanden, traten die Schwimmer:innen von Waspo Nordhorn und TuS Neuenhaus in den Jahrgängen 2011 bis 2014 an. Insgesamt nahmen 27 Vereine mit 808 Meldungen an diesem Wettkampf teil, was die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Veranstaltung unterstreicht.

Das Perspektivteam von Jens und Ines Müller sowie die Junior:innen von Angelika Ulbrich und Melanie Reinecke vertraten den Waspo Nordhorn und erzielten herausragende Ergebnisse. Insgesamt gewannen die Schwimmer:innen 18 Medaillen, darunter sechs goldene, sieben silberne und fünf bronzene. Beeindruckende 68% der 75 Einzelstarts resultierten in neuen Bestzeiten.

Die Medailliengewinner:innen vom Waspo Nordhorn und TuS Neuenhaus. Im Vordergrund (von links nach rechts): Evelyn Harmelink, Romy Wolf, Rieke Grob und Lara Kinze. Im Hintergrund (von links nach rechts): Norah Kiehl, Leni Schröder, Hajo Kupsch und Johann Hilbers. Es fehlt Tjalda Brink.

Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Leni Schröder (Jg. 2012), die mit acht Medaillen – davon sechs Mal Gold – die erfolgreichste Teilnehmerin war. Sie bewies ihre Vielseitigkeit in den Disziplinen Freistil, Brust und Schmetterling. Johann Hilbers (Jg. 2013) folgte mit vier Medaillen, darunter Silber über 50 Meter Freistil, 100 und 200 Meter Brust sowie Bronze über 100 Meter Freistil. Norah Kiehl (Jg. 2011) glänzte mit zwei Medaillen in den Brustdisziplinen, während Romy Wolf (Jg. 2012) über die Rückenstrecke ebenfalls zwei Medaillen errang. Hajo Kupsch (Jg. 2012) sicherte sich einen dritten Platz über 100 Meter Brust. Rieke Grob (Jg. 2014) feierte ihre erste Medaille bei den Bezirksmeisterschaften mit einem dritten Platz über 100 Meter Freistil.

Auch der TuS Neuenhaus bewies Bestform: Das Team erschwamm insgesamt 14 Medaillen – davon acht Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze. Unter den Ergebnissen finden sich fast ausschließlich persönliche Bestzeiten sowie neun neue Landeszeiten, was die sehr starken Leistungen der Schwimmer:innen unterstreicht.

Lara Kinze (Jg. 2014) zeigte eine beeindruckende Entwicklung. Sie konnte ihre alten Bestzeiten auf allen Strecken regelrecht pulverisieren und verbesserte sich um mehrere Sekunden. Besonders bemerkenswert war ihre Leistung über 200 Meter Freistil, wo sie ihre bisherige Bestzeit um unglaubliche 16 Sekunden unterbot und eine Zeit von 03:02,95 Minuten erreichte. Insgesamt gewann Lara drei Gold- und drei Silbermedaillen.

Evelyn Harmelink (Jg. 2013) glänzte erneut auf den Rückendistanzen und konnte sich über alle drei Strecken (50, 100 und 200 Meter Rücken) die Goldmedaille sichern. Besonders beeindruckend war ihre Verbesserung über die 200 Meter Rücken, wo sie ihre Zeit um fantastische zehn Sekunden auf 02:47,67 Minuten verbessern konnte. Evelyn siegte noch über 200 Meter Freistil und 200 Meter Schmetterling. Dazu gewann sie Silber über 100 Meter Schmetterling und Bronze über 50 Meter Freistil.

Tjalda Brink (Jg. 2013) hatte Pech und verletzte sich beim Anschlag über 50 Meter Freistil (33,82 Sekunden) am Handgelenk. Die vorläufige Diagnose deutet auf eine Fraktur im Unterarm hin. Trotz der Verletzung mobilisierte Tjalda über 100 Meter Brust noch einmal alle Kräfte und erkämpfte sich unter Schmerzen die Bronzemedaille.

Anni Menken (Jg. 2013) schaffte über 50 Meter Schmetterling und 50 Meter Freistil die Qualifikation für die Landesmeisterschaften. Nach hartem Training konnte sich auch Helene Brouwer (Jg. 2013) Landeszeiten über 100 und 200 Meter Brust sichern. Eike Legtenborg (2011) feierte ein Comeback: Nach zwei hervorragenden neuen Bestzeiten über 50 und 100 Meter Rücken erfüllt auch er die Landesnorm. Seine Schwester Pia Legtenborg (Jg. 2012) überzeugte ebenfalls mit starken Leistungen über die 50 Meter- und 100 Meter-Strecken und ergänzte so noch mehrere Distanzen zu ihrem Landes-Programm. Außerdem schwamm Jonah Albers (Jg. 2013) starke Zeiten; auch er ist bei den Landesmeisterschaften im November dabei. Anouk Lübbermann (Jg. 2011) bewies kämpferischen Ehrgeiz. Sie motivierte sowohl sich selbst als auch das Team und erzielte bei allen Starts neue persönliche Bestzeiten. Ihre starke mentale Einstellung trug entscheidend zu den hervorragenden Ergebnissen des Teams bei.

Kategorien: 2024Bericht