Waspo erzielt 30 Medaillenplätze
Ganz im Gegensatz zum Vorjahr spielte dieses Jahr das Wetter mit. Wie schon die Jahre zuvor, erfreut sich dieser Wettkampf dank guter Organisation unter dem Cheforganisator Heinz Sieverding großer Beliebtheit. So haben auch dieses Jahr wieder 46 Vereine mit 1070 Aktiven sich für den sportlichen Wettkampf gemeldet. In 22 Disziplinen wurde um Bestzeiten und Medaillen gekämpft.
Schon gewohnt dominant sind wie alle Jahre die Holländer. Aber so stark wie bei dieser 42. Austragung der Veranstaltung waren sie wohl noch nie. Die Holländer konnten alle Gesamttitel für sich verbuchen. Als besonders fleißiger Titelsammler zeigte sich wieder unser Nachbar aus Holland, der Schwimmklub De Dinkel aus Denekamp mit 13 Titeln aus 22 Strecken.
Vor zwei Jahren hatten die Waspo-Schwimmer noch drei Gesamtsiege feiern können, bei der vorherigen Auflage waren es immerhin noch mit Marloes Ekkelboom und dem damals für die Ohio State University startenden Nordhorner Steffen Hilmer anderthalb Erfolge. Da Ekkelboom erkrankt fehlte und Hilmer nicht zur Titelverteidigung angetreten war, reduzierten sich die Aussichten auf einen Gesamttitel. Dazu kam, dass Friderike Schiphorst und Catharina Mundt aus beruflichen Gründen nicht mehr viel trainieren konnten.
Ohne die o. g. Ausfälle konnte Waspo aber in den Jahrgangswertungen auf sich aufmerksam machen. Die Waspo-Aktiven erzielten hier sechs erste Ränge, 14 Vize-Titel und zehn dritte Plätze. Darüber hinaus wurden 15 Mal undankbare vierte Plätze erzielt. Besonders auf sich aufmerksam machte Milan Monse (2000). Er sicherte sich zwei Titel über 200 m Rücken und 200m Freistil. Über 100 m Rücken und über 100 m u. 400 m Freistil erzielte er jeweils den zweiten Platz.
Ebenfalls zwei Jahrgangs-Titel holte sich Felix Morshuis (Jahrgang 2003), der vor einer Woche noch bei den Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin angetreten war. Über 100 m und 200 m Brust siegte er – und hätte mit seiner Zeit von 1:14,64 Minuten über die kürzere Strecke auch bei den wesentlich älteren Junioren noch ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Sehr zur Freude seiner Trainer Marcel und Gaby Ekkelboom konnte er die in Berlin gezeigte gute Form auch hier bestätigen.
Die weiteren Siege für die Nordhorner landeten Marvin Beckemper über 200 m Brust (zweite Plätze über 100 m Brust und 200 m Lagen) und Lukas Portheine über 100 m Brust (2. Platz über 200 m Brust und 3. Platz über 400 m Freistil), jeweils bei den Junioren.
Weitere Medaillenplätze erzielten Alina Bohlen (Bronze über 200 m Rücken und 100 m Brust), Adrian Bejan (Bronze über 100 m Brust), Hanna Duhn (jew. 2. Platz über 200 m Brust und 100 m Brust), Catharina Mundt (3. Platz 400 m Freistil und 2. Platz über 200 m Freistil), Hennes Nordbeck (3. Plätze über 100 m Freistil und 200 m Lagen), Tina Röttgers (2. Platz 100 m Brust), Reyk Rüger (2.Platz 200 m Lagen u. 3. Platz über 200 m Freistil), Tim Sandner (2. Platz über 200 m, 100 m Brust und 200 m Lagen u. dritter Platz über 400 m Freistil). Bei den Staffeln konnten Milan Monse, Felix Morshuis, Reyk Rüger und Hennes Nordbeck über 4×100 m Lagen einen Bronzemedaillenplatz nach Hause bringen.
Mit dem TuS Neuenhaus und dem SC Union Emlichheim nahmen zwei weitere Grafschafter Vereine am Pfingstschwimmfest teil. Für die Neuenhauser landete Ande Brink (Jahrgang 2007) über 100 m und 200 m Brust jeweils auf dem zweiten Rang. Die beste SCU-Platzierung verzeichnete Lucia Alers (Jahrgang 2005), die über 200 m Rücken Fünfte wurde.
Von De Dinkel Denekamp sicherte sich bei den Frauen Sterre Mooiweer drei Einzeltitel, bei den Männern siegte Karst Boersma sogar vier Mal. Die beiden erhielten auch für ihre Leistungen die Rückenpokale, was im kommenden Jahr wieder zu einem Problem für den Veranstalter führen könnte. Denn Mooiweer hat nicht nur den ersten Wanderpokal schon in ihrem Besitz, sondern ist mit dem zweiten Sieg in Folge auch auf dem besten Weg, sich den erst im vergangenen Jahr gestifteten „Delfinoh“-Pokal mit einem dritten Erfolg in Serie 2018 zu sichern.
Dass Waspo jetzt zum 42. Mal diesen Wettkampf ausrichtet, wäre organisatorisch und qualitativ ohne das Engagement der vielen Eltern und Helfern aus der Waspo-Familie nicht leistbar, und das schon seit über 40 Jahren. Nicht nur das Organisationsteam um Heinz Sieverding war zufrieden, sondern die ersten Rückmeldungen der Vereine lassen darauf schließen, dass wir wieder alles richtig gemacht haben. Motivation für die Ausrichtung im nächsten Jahr.