Waspo Herren souverän Bezirksmannschaftsmeister
Direktaufstieg in die Landesliga – Adrian Bejan mit neuem Vereinsrekord über 100m Brust

Mit einem guten Altersmix war die erste Herrenmannschaft mit Junior Milan Monse (Jahrgang 2000) und den Masters Jens Rüthemann (Jahrgang 1974) und Marcel Ekkelboom (Jahrgang 1964) bei den DMS für Mannschaften auf Bezirksebene nicht zu schlagen. In den in zwei Abschnitten zu schwimmenden Olympiastrecken hatte die Waspo-Mannschaft nach DSV-Tabelle insgesamt 11922 Punkte erzielt. Mit dem Mannschaftssieg hatten die Waspo-Herren zugleich den Aufstieg in die Landesliga geschafft, da in der Fernwertung mit den anderen drei Niedersächsischen Bezirken nur eine Mannschaft mit 11928 Punkten das gleiche Niveau erreichte. Mit dem Gesamtpunktestand würden die Waspo – Herren in 2014 auf Landesebene sogar auf Platz 6 geführt.

Bei den Einzelleistungen machte wieder Adrian Bejan (1996) auf sich aufmerksam. Er verbesserte seinen eigenen Vereinsrekord über 100m Brust um mehr als eine Sekunde. Schon verblüffend, da man bei Verbesserungen eher von 100stel- oder 10tel-Sekunden ausgeht. Er verbesserte seinen Rekord von 1:07,98 Min. auf 1:06,43Min.

Die Trainerin Gaby Ekkelboom hat sich vor allem über die Leistungen von Reyk Rüger (1994) gefreut. Im Training das letzte halbe Jahr immer Top, konnte er das im Wettkampf nie bestätigen. Ein Arztbesuch zeigte, dass seine Eisenwerte nicht so gut waren. Ein Befund, der sich medizinisch einfach und schnell behandeln ließ, denn im Ergebnis erzielte er bei vier Starts vier neue Bestzeiten. Auch bei ihm gleich um mehreren Sekunden über 100m Schmetterling, 200m Schmetterling, 200m Freistil und 400m Freistil.

Für Milan Monse (2000) und Lukas Portheine(1998) war es ein besonderer Tag mit dem Ziel „Glaube an dich“. Eine Woche nach den Landesmeisterschaften auf langer Bahn mussten sie sich nach den für sie enttäuschenden Zeiten auf gleicher Strecke, aber Kurzbahn, wieder motivieren. Sie hatten die Enttäuschung wohl gut weggesteckt, denn beide konnten sich steigern. Milan von 18:35,87 Min. auf 18:13,75 Min. und Lukas von 17:51,50 Min. auf 17:41,79 Min. Kai Heddendorp (1996) und Moritz Richter (1995) wurden trotz Trainingsrückstand 2x auf ihren Spezialstrecken Brust und Rücken eingesetzt. Taktisch von den Trainern gut eingeschätzt, denn beide konnten mit ihren Endzeiten über 200m Brust in 2:41,09 Min. und 200m Rücken in 2:22,95 Min. wie die anderen Aktiven zu einem guten Gesamtergebnis beitragen.

Die Mannschaft wurde komplettiert mit Niklas Egbers (1992), zurzeit Student. Niklas von den guten Zeiten der anderen mitgerissen, schwamm über 100m Freistil nach 75m sogar noch auf Bestzeitkurs. Auf der letzten Bahn verlor er aber aufgrund des Trainingsrückstandes zwei Sekunden. Die Routiniers Jens Rüthemann (1974) über 400m Lagen in 5:03,99 Min. und Marcel Ekkelboom (1964) über 100m Schmetterling in 1:01,81 Min. haben mit ihren Zeiten sich den Respekt der Jüngeren verdient. Was die beiden Masters-Schwimmer besonders auszeichnete, war die Art und Weise, wie sie bis zum letzten Meter der Strecke kämpften. Sicher eine Einstellung, die die Trainer bei der jetzigen Generation sich eigentlich immer wünschen und noch zu vermitteln hoffen. Zum Schluss ein Verweis der Trainer auf den derzeitigen Hit „Happy“ von Pharrell Williams.

Was für jeden Trainer immer klar sein muss und immer beachtet werden sollte: Die erwarteten Leistungen können von den Schwimmern nur umgesetzt werden, wenn die folgende Aussage zutrifft: „A happy swimmer is a fast swimmer“.

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